Heutzutage sind Trainingsbooster in vielen Schränken von Bodybuildern gar nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Sportbegeisterte greifen zu einem Booster, um mehr Leistung und Konzentration im Training zu haben. Doch fast genauso viele wissen oft nicht, welche Inhaltsstoffe eigentlich hinter einem Booster stecken. Heute beschäftigen wir uns genauer mit dieser Thematik und schauen auch wie ein Booster eigentlich wirkt.
Welche Inhaltsstoffe sind in Trainingsboostern enthalten?
Schaut man sich die Inhaltsstoffe auf der Rückseite der Dose an, wird schnell der umfangreiche Pool an Stimulanzien deutlich. Die meisten Booster haben eine Reihe an Stimulanzien mit an Board, die unter anderem zum Beispiel die geistige Wachheit und Konzentration erhöhen. Auch für ein besseres Muskelgefühl durch einen stärkeren und besseren Pump kann durch diese erzeugt werden. Eine zentrale Rolle bei Boostern spielt das Koffein. Dieses ist meist in der Dosierung von 2 bis 4 Tassen Kaffee vorhanden. Koffein sorgt für eine erhöhte geistige Wachheit und steigert die Aufmerksamkeit sowie Konzentration. Des Weiteren kommt in den meisten Boostern Koffein in Kombination mit Taurin vor. Dieses verstärkt den Effekt von Koffein und regt den Organismus noch einmal zusätzlich an. Viele Hersteller haben auch BCAAs in ihren Boostern.
BCAAs sind Aminosäuren, die der Körper benötigt, jedoch nicht selber herstellen kann. Sie dienen unter anderem dem Muskelschutz und beugen Katabolismus vor. Kreatin kommt in fast jedem Booster fürs Training vor. Die langfristige und kontinuierliche Einnahme von Kreatin sorgt nachweislich für eine höhere Leistungssteigerung. Kreatin ist ein wichtiger Stoff für die Energiebereitstellung und die Energieversorgung der Muskeln durch Nährstoffe, die einen anabolen Einfluss haben. Der nächste Inhaltsstoff, den viele Booster enthalten, ist Beta Alanin. Dieses Supplement steigert ebenfalls nachweislich die Kraftwerte im Training. Anders als Kreatin, welches schon nach wenigen Tagen wirkt, muss Beta Alanin langfristig genommen werden. Der Effekt des Hinauszögerns der Muskelübersäuerung tritt erst nach einigen Wochen auf. Nach erfolgreicher Einnahme ist man in der Lage mehr Gewicht bzw. Wiederholungen als ohne die Einnahme von Beta Alanin zu bewältigen. Die semi-essentielle Aminosäure L-Arginin kommt unter anderem in Kombination mit Beta Alanin in Pre-Workout Boostern vor. L-Arginin hat eine gefäßerweiternde Wirkung und sorgt ebenfalls für eine bessere Durchblutung.
Wie wirken Booster im Körper?
Booster regen den Organismus im Körper an. Der Stoffwechsel wird dadurch angekurbelt und stimuliert. Koffein zum Beispiel stimuliert das zentrale Nervensystem und sorgt dafür, dass Botenstoffe wie Melatonin gehemmt bzw. blockiert werden, weshalb wir uns nach der Einnahme eines Boosters wacher und fitter fühlen. Ein weiteres Beispiel, um die Wirkung von Boostern zu verdeutlichen, ist Beta Alanin. Beta Alanin erhöht den Carnosinspiegel im Körper, wodurch eine Muskelübersäuerung hinausgezögert wird. Daraus kann geschlossen werden, dass viele Effekte sofort eintreten und andere dagegen erst bei langfristiger Einnahme ihre Wirkung entfalten. Viele Stoffe können auch über die normale Ernährung aufgenommen werden, jedoch müssen diese in Unmengen konsumiert werden, um auf die gleiche Dosis und Konzentration zu kommen. Die Einnahme eines Boosters ist mit weniger Kalorien und Zeit, die zur gleichen Aufnahme über die Nahrung benötigt wird, verbunden. Zusammenfassend kann noch festgehalten werden, dass nicht jeder Inhaltsstoff in Boostern notwendig und ausschlaggebend für Erfolge im Kraftsport ist. Viele Hersteller überladen ihre Booster, um den Anschein zu erwecken, das beste und ultimative Produkt für das Training zu haben.